Oberösterreichs Industriebetriebe sehen die Herausforderung des Klimaschutzes als Geschäftschance. Man sei bereit, die Veränderungen aktiv anzugehen. Aber dies müsse unter betriebswirtschaftlich vertretbaren Gesichtspunkten passieren. „Wir sind beim Thema Kreislaufwirtschaft in unserer Branche führend. Jedes Produkt, das unser Haus verlässt, hat einen Recyclinganteil von 75 bis 80 Prozent. Und uns ist bewusst, dass wir auf dem Weg zur Nachhaltigkeit noch einiges zu tun haben“, sagt Amag-Vorstandsvorsitzender Gerald Mayer. Aber man dürfe die Betriebe auch nicht mit Gold Plating überfordern. „Wir müssen den richtigen Weg finden“, betont Mayer. Auch beim Kunststoffspezialisten Greiner ist man offen für Klimaschutzmaßnahmen und arbeitet selbst daran, die Produkte so zu produzieren, dass sie höchsten Umweltstandards gerecht werden, so Greiner-Vorstandsvorsitzender Axel Kühner. Für Erema-Chef Manfred Hackl habe die Industrie in den vergangenen Jahren schon einiges geleistet und dazu beigetragen, dass auch bei den Kunden Energie gespart werde. „Es ist aber keine Frage, dass wir uns noch weiterentwickeln müssen.“ Er fordert von der Politik, dass es möglich wird, beim Kunststoff den Kreislauf zu schließen, sodass der Kunststoff wiederverwertet werden kann. „Dann ist der Kunststoff Teil der Lösung.“ (OÖN S. 9) |