„Vorarlberg ist nicht schlecht, aber im Vergleich mit anderen Regionen oft auch Mittelmaß“, so fassen IV-Vorarlberg-Präsident Martin Ohneberg und IV-Vorarlberg-Geschäftsführer Christian Zoll die Standortanalyse zusammen, die mit der Strategieberatung Höffinger Solutions durchgeführt und beim Neujahrsempfang, der Corona-bedingt erneut digital stattfand, präsentiert wurde. Dabei wurde Vorarlberg mit den Nachbarregionen verglichen. „Im Vergleich mit den anderen Bundesländern Österreichs steht Vorarlberg sehr gut da. Im Vergleich zu den Nachbarregionen schneiden wir teilweise gut ab, in vielen Bereichen haben wir aber großen Aufholbedarf“, betonte der IV-Vorarlberg-Präsident mit Verweis auf die Situation am Arbeitsmarkt: „Wir haben keinen Fachkräftemangel, sondern ein Erwerbstätigenproblem“, erklärte Ohneberg und forderte einen deutlichen Ausbau des ganztägigen Kinderbetreuungsangebots. Ein weiterer Mangel sei das Fehlen einer Volluniversität. Während man im Bereich Lehre oder Matura mithalten könne, sei der Anteil der Studierenden unterrepräsentiert. Bei der Forschungsquote liege Vorarlberg laut Analyse an der letzten Stelle, während man bei den PatentAnmeldungen der Unternehmen gut unterwegs sei. Für die IV-Vorarlberg steht deshalb fest: Um mit den Nachbarregionen im Wettbewerb bleiben zu können, muss Vorarlberg zum Innovationsland werden. „Den Weg können Unternehmen aber nicht alleine gehen. Es braucht ein Ökosystem, das auch politisch und gesamtgesellschaftlich gefördert wird.“ (Krone/Vorarlberg S. 18-19, VN A1+D1; 17.1. Vorarlberg heute, vorarlberg.orf.at, vol.at) |