Nur in Vorarlberg und im Burgenland gibt es derzeit keine internationale Schule. Laut einer Studie, die von IV-Vorarlberg und Wirtschaftskammer Vorarlberg in Auftrag gegeben wurde, gibt es in Vorarlberg aber Bedarf für eine solche Bildungseinrichtung. Das Fehlen einer internationalen Schule habe sich in der Vergangenheit bei der Rekrutierung internationaler Fachkräfte für einige Unternehmen in Vorarlberg als nachteilig erwiesen. Laut der Studie braucht Vorarlberg eine internationale Schule, in der Englisch eine dominante Rolle im Unterricht spielt und die Lehrpläne sich auch an internationalen Standards orientieren. Zudem sollte es einen Bildungsabschluss geben, der auch einen internationalen Anschluss ermöglicht. Interessant könnte eine solche Bildungseinrichtung für Kinder internationaler Topfkräfte sein, die in Vorarlberger Unternehmen tätig sind, aber auch für Vorarlberger Eltern, die sich eine solche Ausbildung für ihre Kinder wünschen. IV-Vorarlberg und Wirtschaftskammer Vorarlberg wollen nun das Gespräch mit dem Land und der Bildungsdirektion suchen. Für IV-Vorarlberg-Präsident Martin Ohneberg ist eine internationale Schule im Land „eine längst überfällige Investition in die Zukunftsfähigkeit“ des Wirtschaftsstandorts Vorarlberg. „Wir werden künftig, um wettbewerbsfähig zu bleiben, stärker vom Zuzug ausländischer Fachkräfte abhängig sein, als dies heute der Fall ist. Dafür ist ein international ausgerichtetes Bildungsangebot für ankommende Arbeitskräfte eine wichtige Grundvoraussetzung“, so Ohneberg. Als Standort für eine internationale Schule wird laut Studie der Ballungsraum Rheintal favorisiert. (Krone/Vorarlberg S. 18, VN D2, NVT S. 16-17; 18.10. Vorarlberg heute, Radio Vorarlberg Landesrundschau, vorarlberg.orf.at) |