Die Weltwirtschaft wird einer neuen Prognose zufolge heuer wegen des Kriegs in der Ukraine deutlich langsamer wachsen. Gleichzeitig erwartet der Internationale Währungsfonds (IWF) für 2022 eine höhere Inflationsrate, angetrieben unter anderem von gestiegenen Energie- und Lebensmittelpreisen. So rechnet der IWF in diesem Jahr nur noch mit einem globalen Wachstum von 3,6 Prozent. Das sind um 0,8 Prozentpunkte weniger als noch im Jänner angenommen. Für die Eurozone erwartet der IWF ein um 1,1 Prozentpunkte geringeres Wachstum von 2,8 Prozent. In Deutschland soll das Bruttoinlandsprodukt (BIP) demnach nur noch um 2,1 Prozent wachsen – eine Herabstufung der Prognose vom Jänner um 1,7 Prozentpunkte. Die Inflationsrate soll vor allem wegen des Krieges länger als zuletzt angenommen hoch bleiben. Heuer rechnet der IWF in den Industriestaaten mit einer Teuerungsrate von 5,7 Prozent, also um 1,8 Prozentpunkte mehr als noch im Jänner angenommen. In Schwellen- und Entwicklungsländern soll die Inflationsrate im Durchschnitt 8,7 Prozent betragen, ein Plus von 2,8 Prozentpunkten. (Alle TZ) |