Dass der Umbau des Energiesystems zu erneuerbaren Energiequellen wie Wind und Solar auch einen massiven Ausbau der Stromnetze und Speicher erfordert, ist in der Energiebranche unumstritten. Wie das angesichts der fehlenden gesellschaftlichen Akzeptanz gelingen soll, dafür fehle ihm „total das Zielbild“, sagte Gerhard Christiner, Technik-Vorstand des Übertragungsnetzbetreibers APG. Um festgelegten Klimaziele zu erreichen, müsse man die installierte Erneuerbaren-Kapazität bis 2030 verdoppeln, erklärte der APG-Vorstand. Es genüge nicht, Erzeugungsanlagen ans Netz anzuschließen, sondern den mit Windkraft und Photovoltaik erzeugten Strom über Österreich zu verteilen und zu den Kunden zu bekommen. Über die fehlende gesellschaftliche Akzeptanz werde jedenfalls nicht offen gesprochen. Mit dem EAG sei zumindest ein guter Rahmen geschaffen worden, so Christiner, „aber jetzt brauchen wir auch einen Regulator, der auch uns Netzbetreiber unterstützt“. (Kurier S. 13, Presse S. 16, OÖN S. 11, WZ S. 10) |