Arbeitskreis Personal: Was digitale Barrierefreiheit bewirkt

Farben, Formatierung, Code: Beim Arbeitskreis Personal bei Trafomodern in Hornstein stand digitale Barrierefreiheit im Vordergrund. Personalverantwortliche tauschten sich über aktuelle Themen und Herausforderungen aus.

Wie können Menschen mit Sehschwäche oder Behinderung Web-Inhalte und Angebote problemlos nutzen? Das war die zentrale Frage des Vortrags von Werner Rosenberger, Projektleiter WACA (Web AccessibilityCertificate) bei Hilfsgemeinschaft der Blinden und Sehschwachen Österreichs, beim Arbeitskreis Personal der IV-Burgenland. Durch verschiedene Maßnahmen, die sich auf die drei Säulen Content, Design und Technik aufteilen, können Web-Inhalte barrierefrei zugänglich gemacht werden. Dazu zählen unter anderem leicht verständlicher Text, eine gute Überschriftenstruktur, Alternativ-Texte bei Bildern, ausreichende Farbkontraste, Eingabehilfen bei Formularen, Tastaturbedienbarkeit, Skalierbarkeit und ein valider Quellcode. Barrierefreie Webseiten werden Rosenberger zufolge auch von Menschen ohne Einschränkung bzw. Behinderung bevorzugt besucht.

Assistenz am Arbeitsplatz

Im Rahmen der Veranstaltung stellte Eva Briese vom NEBA Betriebsservice Burgenland die Aktivitäten von NEBA vor: Das Netzwerk Berufliche Assistenz – kurz NEBA – ist ein System zur Unterstützung von Menschen mit Behinderung und ausgrenzungsgefährdeten Jugendlichen. NEBA Betriebsservice richtet sich an alle Betriebe sämtlicher Branchen unabhängig von ihrer Betriebsgröße. Das Betriebsservice informiert und klärt Fragen von Unternehmen, die Menschen mit Behinderung einstellen wollen.

Trafomodern – Trafos für spezifische Einsatzbereiche

Christoph Blum, Geschäftsführer von Trafomodern, gab zudem Einblicke in sein Unternehmen und führte die Teilnehmer durch die Produktionshalle und das Lager. Trafomodern produziert kundenspezifische Transformatoren unter anderem für Bahn und Windkraftanlagen. In Hornstein werden derzeit vier Lehrlinge ausgebildet, zwei Burschen und zwei Mädchen.