Daten & Fakten

Industrieland Burgenland: Daten & Fakten

Hier finden Sie die wichtigsten Zahlen und Fakten zum Industriestandort Burgenland.

Was ist Industrie?

Der Überbegriff „Industrie“ kann mit Hilfe der folgenden drei Konzepte abgegrenzt werden: die Herstellung Waren, den Produzierenden Bereich und der Servoindustrielle Sektor. Die Herstellung von Waren erfasst 24 Branchen der österreichischen Industrie, der Produzierende Bereich umfasst zusätzlich Bergbau, Energie- und Wasserversorgung, Abwasser- und Abfallentsorgung sowie das Bauwesen. Der Servoindustrielle Sektor beinhaltet darüber hinaus industrienahe und produktionsorientierte Dienstleistungen.

Foto: IV-Burgenland


Industrie im Burgenland

Die Burgenländische Industrie (Produzierender Bereich) trägt mit 28 Prozent den größten Anteil aller Sektoren zur heimischen Wertschöpfung bei und umfasst damit einen Anteil, die die öffentliche Verwaltung (15%) und der Handel (12%) gemeinsam abdecken. Insbesondere durch die EU-Osterweiterung und im Zusammenspiel mit dem angrenzenden westungarischen Raum hat sich diese Region zu einem aufstrebenden Industrie- und Wirtschaftsraum entwickelt. Auch die Bildungs- Ausbildungseinrichtungen tragen wesentlich zum wirtschaftlichen Erfolg bei.

Die produzierende Bereich im Burgenland setzt insgesamt 5,23 Milliarden Euro Produktion ab. Davon sind fast 2 Mrd. Auslandsumsatz: Der produzierende Bereich hat eine Exportquote von fast 40%, die Kernindustrie sogar von knapp 60%. Etwa drei Viertel davon, nämlich 74%, werden in die EURO Zone exportiert.

Wirtschaftsstruktur im Burgenland

Foto: IV-Burgenland

Industrielandkarte

Die meisten Industriebeschäftigten finden sich in und um Eisenstadt, aber auch in den anderen Bezirken gibt es „Industriezentren“: Im Bezirk Neusiedl am See die Gemeinde Parndorf, im Bezirk Mattersburg neben der Bezirkshauptstadt vor allem Neudörfl, im Mittelburgenland Oberpullendorf und Neutal, im Bezirk Oberwart Pinkafeld, Oberwart und Großpetersdorf und weiter südlich vor allem Güssing und Jennersdorf.


Foto: IV-Burgenland, Quelle: Economica

Industrie auf einen Blick: Burgenlands Industrie in Zahlen

153  Unternehmen

153 aktive Unternehmen. 

€ 41.000        Durchschnittsgehalt 

Mit rund 41.000 Euro liegt das Durchschnittsgehalt im produzierenden Bereich (Sektor B-F) deutlich über dem Bundeslanddurchschnitt von 38.000 Euro.

28 % Bruttowertschöpfung (%)

28 % trägt der produzierende Bereich (Sektor B-F) zur regionalen Wertschöpfung bei. 

€ 484 Mio. Investitionen 

Die Industrieunternehmen im Burgenland (produzierender Bereich, Sektor B-F) investieren rund 484 Mio. Euro,...

€ 6,7 Mrd. Umsatzerlöse

...setzen 6,7 Mrd. Euro um...

€ 2 Mrd. Bruttowertschöpfung (€)

... und schaffen damit 2 Mrd. Euro an Bruttowertschöpfung.

€ 65.600   Produktivität

Hohe Produktivität: Mit einer Bruttowertschöpfung von rund 65.600 Euro pro Beschäftigten ist der produzierende Bereich eine der produktivsten Branchen im Burgenland.

€ 282 Mio. Sozialbeiträge 

282 Mio. Euro an gesetzlichen Sozialbeiträgen leistet der produzierende Bereich des Burgenlands… 

€ 96.000 

Sozialbeiträge pro Unternehmen

… das entspricht durchschnittlich 96.000 Euro pro Unternehmen. 

Forschung & Entwicklung

Mehr als 760 Menschen arbeiten im Burgenland im Bereich Forschung & Entwicklung. Die Forschungstätigkeiten im Burgenland (91 Mio. Euro) werden zu 62 % durch die burgenländische Wirtschaft (56,4 Mio. Euro) finanziert, 17 % durch das Ausland (15,4 Mio. Euro), zu 8 % durch das Land Burgenland (7,6 Mio. Euro) und zu 5 % durch den Bund (4,4 Mio. Euro). Pro Kopf werden rund 307 Euro für Forschung und Entwicklung ausgegeben.

Quelle: Economica, WKO, Statistik Austria