Das „echte Erleben“ ist entscheidend!

Beim diesjährigen Berufsorientierungs-Workshop bei KATZBECK informierten sich rund zwanzig Pädagoginnen und Pädagogen über die Voraussetzungen und Chancen einer Lehrausbildung.

Der Workshop für Berufsorientierung (BO), eine gemeinsame Veranstaltung der IV Burgenland und PH Burgenland, startete mit einer spannenden Werksführung im Familienbetrieb KATZBECK am Firmenstandort Rudersdorf. Die Unternehmensgruppe produziert jährlich rund 40.000 Holz-Alu Fenster, 1.200 Haustüren und 1.500 Hebeschiebetüren.

Karrieremöglichkeiten mit Lehre

„Karriere mit Lehre: Das ist Realität, kein Schlagwort“, sagt Aniko Benkö, GF IV Burgenland und betont, dass es mit Abschluss einer Lehre in der Industrie zahlreiche Karrieremöglichkeiten gibt. Karin Winkelbauer, HR Specialist bei HELLA Fahrzeugteile, stellte im Rahmen ihres Referates ein paar konkrete Beispiele aus dem Unternehmen vor.

Danach vermittelte Julia-Britta Majcen, HRManagerin bei Lenzing Fibers, den Pädagoginnen und Pädagogen die Anforderungen und Erwartungen an zukünftige Lehrlinge. Sie betonte auch die finanziellen Vorteile des Schichtmodells. Dieses Asset muss entsprechend kommuniziert werden, um die Attraktivität dieses Arbeitsmodells zu erhöhen. In der Diskussion stimmten die Pädagoginnen zu, dass der finanzielle Aspekt wichtig sei. Auch das Image des Unternehmens spiele bei der Berufswahl eine immense Rolle und der Einfluss der Politik sei nicht zu unterschätzen (Meinungsbildung).

Mario Derntl, Geschäftsführer des Vereins zukunft.lehre.österreich brachte aktuelle Studien zum Image der Lehre. Nach wie vor entscheiden sich in Westösterreich weit mehr Jugendliche für die Lehre, als in den östlichen Bundesländern.

Reale Erfahrungen helfen bei Berufsentscheidung

Einigkeit herrschte, dass das „echte Erleben“ bei der Berufsentscheidung eine entscheidende Rolle spielt. Konkret sind das Betriebsbesuche, Begegnungen mit „role models“ oder Erfahrungen aus dem Familien- oder Freundeskreis.

Das weiß man auch bei KATZBECK: Parallel zu unserem BO-Workshop fand der Girl’s Day statt, bei dem interessierte Mädchen das Unternehmen kennenlernen und auch ein Werkstück anfertigen durften. „Neben
den Eltern und Freunden spielen BO-Lehrerinnen und Lehrer eine entscheidende Rolle bei der Berufsfindung. Deswegen freuen wir uns auf ein Wiedersehen beim nächsten BO-Workshop am 7. Mai 2024 bei BECOM Electronics in Hochstraß,“ so Benkö abschließend.