IV-Burgenland fordert Gesetz zum schnelleren Ausbau von Erneuerbaren Energien

Industrie hat Schlüsselrolle bei der grünen Transformation. Brauchen beim Ausbau der erneuerbaren Energien bundesweit einheitliche, schnelle Verfahren zur Erreichung der Klimaziele.

„Die Verfügbarkeit von Energie zu wettbewerbsfähigen Preisen ist ein entscheidender Standortfaktor. Die Strompreise sind im internationalen Vergleich nach wie vor hoch und Gas kann nicht in allen Prozessen kurzfristig ersetzt werden,“ erklärt Heidi Adelwöhrer, Präsidentin der Industriellenvereinigung Burgenland, im Rahmen eines Austausches mit Frau Bundesminister Leonore Gewessler bei der Firma Zoerkler Gears in Jois. Adelwöhrer fordert: „Wir brauchen bundesweit einheitliche Standards und vor allem schnellere Verfahren beim Ausbau der Erneuerbaren Energien. Wir sehen die Notwendigkeit einer gesetzlichen Regelung in diese Richtung.“ Für einen wettbewerbsfähigen Industriestandort ist auch der Ausbau der Netzinfrastruktur besonders dringend. 

Beim Ausbau der Erneuerbaren Energien geht es auch um die Frage der Unabhängigkeit, sowohl bei der Erzeugung als auch bei der langfristigen Nutzung. „Die grüne Transformation ist in Gange. Wir sollten nunmehr vorausschauend handeln und uns mit verschiedenen Handelspartnerschaften absichern,“ sagt Heidi Adelwöhrer und plädiert, das Mercosur-Abkommen als Chance zu nutzen, bevor es andere globale Akteure tun. 

Wie wichtig Internationalisierung und Export sind, sieht man auch am Beispiel der Firma Zoerkler Gears spezialisiert auf Antriebssysteme in der Luftfahrt und Automobilindustrie: Mit einer Exportquote von über 90 Prozent ist das Unternehmen mit Sitz in Jois international tätig und sichert rund 100 Arbeitsplätze in der Region.