Industriestandort Burgenland absichern, Abwanderung verhindern!  

Präsidentin Heidi Adelwöhrer betont beim Neujahrsempfang der IV-Burgenland den Beitrag der Industrie für Wohlstand und Stabilität und appelliert für industriefreundliche Standortpolitik. Gastredner Matthias Strolz erklärt, wie man in Zeiten von multiplen Krisen auf einem konstruktiven, lösungsorientierten Weg bleibt.   

Die Industriellenvereinigung Burgenland feierte im wunderbaren Ambiente des Restaurants Henrici in Eisenstadt ihren traditionellen Neujahrsempfang. Rund 120 Gäste aus dem Kreis der Industrie, Politik, Bildung und Gesellschaft folgten der Einladung.

Keine neuen Steuern und Abgaben

In ihrer Begrüßung betonte die Präsidentin der IV-Burgenland, Heidi Adelwöhrer, anschaulich die Bedeutung der Industrie: „Knapp ein Drittel der Bruttowertschöpfung im Burgenland kommt vom produzierenden Bereich. Die burgenländische Industrie schafft hochqualifizierte und gut bezahlte Arbeitsplätze in der Region und leistet so tagtäglich einen maßgeblichen Beitrag zu Wohlstand und Stabilität im Land.“ 

IV-Präsidentin Adelwöhrer umriss die derzeit schwierigen Rahmenbedingungen für Unternehmen: „Geopolitische Zerwürfnisse, schwache Weltkonjunktur, hohe Inflation und hohe Energie- und Personalkosten sind Herausforderungen, denen sich die Unternehmen stellen,“ und appellierte an die Politik: „Die Verschiebung von Investitionen beginnt schleichend. Die Politik ist heute gefordert, optimale Rahmenbedingungen für die heimischen Unternehmen zu schaffen.“ Konkret bedeute das eine deutliche Senkung der Lohnnebenkosten, der rasche Abbau von Bürokratie und keine weiteren Steuern im „Hochsteuerland Österreich“. Als Beispiel nannte sie die Baulandmobilisierungsabgabe im Burgenland. 

Im Gemenge von multiplen Krisen positiv bleiben

Der Neos-Mitbegründer, Unternehmer und vielseitig tätige Autor und Künstler Matthias Strolz ging in seiner Keynote der Frage auf den Grund, wie man in Zeiten von multiplen Krisen „positiv denkend“ bleiben kann. Er reflektierte auf ein Forschungsprojekt der Universität Wien und nannte fünf wichtige Kompetenzen, die entscheidend sind, um in Krisensituationen handlungs- und entscheidungsfähig zu bleiben: In erster Linie müsse man seine Identität kennen und gefestigt sein in der eigenen Mission und Vision. „Wir brauchen ein gewisses Mindset und das kann trainiert werden,“ so Strolz und resümiert: „Der Mensch ist berufen, zu gestalten und schöpferische Tätigkeiten zu entfalten – das kommt auch im Unternehmertum zum Ausdruck.“