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Ingrid Puschautz – Übergabe nach mehr als 18 Jahren Landesgeschäftsführung

Für langjährige Wegbegleiterinnen und Wegbegleiter ist die Entwicklung der burgenländischen Industriellenvereinigung eng mit Ingrid Puschautz verbunden.

Es war im Jahr 1981, als die IV-Landesgruppe Burgenland aus der Taufe gehoben wurde. Erster Landesgeschäftsführer war damals Fritz Wedorn, Ingrid Puschautz schon damals seine Mitarbeiterin.

Die promovierte Juristin, die auch auf eine beeindruckende (wirtschafts)publizistisch Karriere zurückblicken kann – sie arbeitete mehr als zehn Jahre unter anderem für die APA (Austria Presse Agentur) und das Wirtschaftsblatt –, übernahm die Geschäftsführung der IV-Burgenland im Jahr 2005 und verlegte die Geschäftsstelle vom Wiener Schwarzenbergplatz nach Eisenstadt. Mit Fleiß, Leidenschaft, Konsequenz und dem ihr eigenen Geschick baute die Netzwerkerin die Landesgruppe gemeinsam mit den Landespräsidenten und Landesfunktionärinnen und -funktionären zu beachtlicher Größe aus. Startete die IV Burgenland mit einer Handvoll Mitglieder, sind es heute mehr als 100 Unternehmen aller Größen.

Diese Entwicklung war ohne den außergewöhnlichen persönlichen Einsatz von Ingrid Puschautz nicht möglich – und ist auch ihrer bemerkenswerten Effizienz zu verdanken, verfügt die kleinste Landesgruppe der IV doch über nur begrenzte Ressourcen, die es fokussiert einzusetzen galt und gilt. Besonderes Augenmerk wurde immer
der Zukunftsgestaltung des Industriestandorts Burgenland geschenkt – vor allem die Themenbereiche (Aus-)Bildung, Arbeitsmarkt, Forschung und Innovation sowie Infrastruktur wurden auch grenzüberschreitend
gestaltet. Als Beispiele seien Tage der offenen Tür in Industrieunternehmen, die Etablierung des FH-Lehrgangs Angewandte Elektronik und Photonik, die Initiative von EURES T-Pannonia oder internationale Studienreisen
genannt. Auch die gesellschaftliche Verantwortung war und ist wichtig, wie beispielsweise die Partnerschaft mit dem SOS-Kinderdorf in Pinkafeld beweist – im dortigen „Haus der Industrie“ finden Kinder ein neues Zuhause.

Die Persönlichkeit Ingrid Puschautz wäre nur unzureichend gezeichnet, würde nicht auf ihre musische Seite hingewiesen werden: Seit ihrer Schulzeit engagiert sie sich in und für Chöre in Wien, bei der internationalen Chorakademie in Krems und besonders im Burgenland. Seit 2020 ist sie Präsidentin des Chorverbands Burgenland, der 83 Chöre und 2000 Sängerinnen und Sänger vereint. Dazu kommt die besondere Leidenschaft für das Musical – wer die Musicalshow im Vorjahr im Steinbruch St. Margarethen erleben durfte, weiß um das Feuer, das bei der Produzentin Ingrid Puschautz für das Musical brennt.

Mit Ingrid Puschautz verlässt uns nicht nur eine immer der Sache verpflichtete langjährige Landesgeschäftsführerin, uns verlässt eine mehr als respektierte Kollegin, die mit ihrer Beharrlichkeit und Erfahrung das gesamte Netzwerk der IV (es soll das Engagement in den frühen Jahren des Club1031
nicht vergessen werden!) prägte.

Dafür sagen wir Danke – für all das, was an Projekten vor ihr liegt, wünschen wir viel Erfolg und Freude!