Burgenländische HTLs in enger Kooperation mit Unternehmen

Beim Firmeninfo-Tag der HTL Eisenstadt hatten Schülerinnen und Schüler die Gelegenheit, direkt mit Fachleuten aus verschiedenen Branchen in Kontakt zu treten und wertvolle Informationen über potenzielle Karrierewege und Ausbildungschancen zu sammeln. 64 Unternehmen und Bildungseinrichtungen waren beim Firmeninfo-Tag vor Ort, um den Schülerinnen und Schülern Einblicke in die Anforderungen und Herausforderungen des Arbeitsmarkts zu geben.

Karrieretage
Ähnliches boten auch die Karrieretage an der HTL Pinkafeld, die seit 2013 stattfinden: 146 Betriebe und Hochschulen nahmen in diesem Jahr daran teil. An zwei Tagen konnten rund 800 Schülerinnen und Schüler der höheren Klassen sowie Studierende der Abendschule mit Unternehmen und tertiären Bildungseinrichtungen in Kontakt treten und sich vernetzen. Während die Karrieretage für die Jugendlichen eine gute Gelegenheit waren, sich über verschiedene Berufsfelder und die aktuellen Jobaussichten zu informieren, bestand für Unternehmen die Möglichkeit, zukünftige Mitarbeiter und Mitarbeiterinnen zu gewinnen und Kooperationen bei Diplomarbeiten und Praktika zu vereinbaren.

Am ersten Tag wurde der Schwerpunkt auf Informatik, Informationstechnologie und Elektronik gelegt, am zweiten Tag präsentierten sich Betriebe aus den Bereichen Gebäudetechnik, Maschinenbau und Bautechnik.

Erste unternehmerische Erfahrungen sammelte das Team „Pannonia“ der HTL Eisenstadt beim internationalen Wettbewerb „Formula 1 in Schools“. Dabei managen drei bis sechs Personen ein eigenes Nachwuchs-Formel-1-Team und lernen von der Technik bis zum  Controlling „hands on“ verschiedene Aspekte kennen. Mit Aktionen wie dieser, aber auch mit anderen praxisnahen Projekten beweisen die HTLs ihre wichtige Rolle in der heimischen Bildungslandschaft.

Mit Formel 1 für Technik begeistern
Beim Wettbewerb „Formula 1 in Schools“ übernehmen Jugendliche Aufgaben, die auch echte Rennteams bewältigen müssen, und  lernen dabei praxisnah technische Vorgänge kennen: Ein Miniatur-Rennwagen wird mithilfe eines CAD-Programms (also eines Zeichen-
bzw. Konzeptionsprogramms) konstruiert, anschließend gebaut und sowohl im Windkanal als auch auf einer 20 Meter langen, geraden Rennstrecke getestet. Ein wesentlicher Aspekt des Wettbewerbs ist die Gewinnung von Sponsoren, dies erfordert von den Jugendlichen auch Controlling-Kenntnisse. Darüber hinaus müssen sie über Social-Media-Kanäle oder eigene Team-Homepages über ihre Fortschritte und das Teammanagement informieren.

Der Wettbewerb gipfelt in Teampräsentationen und Ausscheidungsrennen bei regionalen Meisterschaften. Den Siegerinnen und Siegern winkt die Teilnahme an nationalen Meisterschaften und den Besten die Teilnahme an der Weltmeisterschaft, die im Rahmen eines echten Formel-1-Grand-Prix ausgetragen wird. Die Mitglieder des Teams „Pannonia“ erreichten bei der Süddeutschen Meisterschaft von  insgesamt zehn Teams den respektablen fünften Platz.

Die HTL Eisenstadt plant nun eine eigene Rennstrecke für schulinterne Wettbewerbe. Mit der Rennstrecke, Minirennen und altersgerechten Vorträgen in den Unterstufen soll die Begeisterung für Technik geweckt und gefördert werden. Damit sollen junge Menschen für eine Ausbildung an der HTL Eisenstadt begeistert werden; mit dem langfristigen Ziel, die Technikerinnen und Techniker der Zukunft auszubilden.