IV-Präs. Knill: Praxistaugliche Lösung für Betriebe gelungen – Wichtige Maßnahme, um Menschen in Beschäftigung zu halten – Qualifizierungselemente berücksichtigt
„Die Verlängerung des Kurzarbeitsmodells schafft jene Klarheit und Planungssicherheit, wie sie Österreichs Unternehmen in dieser herausfordernden Zeit dringend brauchen. Und auch angesichts der nach wie vor angespannten Situation am Arbeitsmarkt ist dies eine wichtige Maßnahme, um Menschen in Beschäftigung zu halten“, zeigt sich der Präsident der Industriellenvereinigung (IV), Georg Knill, am heutigen Mittwoch anlässlich der Präsentation der Verlängerung des Kurzarbeitsmodells erfreut. Vor allem sei, wie von der Industrie gefordert, eine „praxistaugliche Lösung für die Betriebe“ gelungen, denn gerade in der Industrie könnten im nächsten Halbjahr aufgrund der gesamtwirtschaftlichen Situation Auftragsrückgänge vermehrt spürbar werden. „Darauf müssen wir vorbereitet sein – das Kurzarbeitsmodell gibt uns dafür nun die notwendige Flexibilität“, hält Knill fest.
Die Verlängerung des Kurzarbeitsmodells gilt ab 1. Oktober und kann zunächst für weitere sechs Monate beantragt werden. „Das sollte uns ausreichend Spielraum geben, um die Herausforderungen gut zu bewältigen“, so der IV-Präsident. Zu begrüßen sei insbesondere, dass hinsichtlich der Kurzarbeitsbeihilfe-Modalitäten an der Praxis des aktuellen Modells festgehalten wird. Die Unternehmen müssen die tatsächlich erbrachte Arbeitsleistung bezahlen. Für die Differenz zu den Nettoersatzraten kommt weiterhin – wie von der Industrie im Rahmen der Verhandlungen eingebracht – in voller Höhe, inklusive Lohnnebenkosten, das AMS auf. „Gerade in einer so sensiblen Phase ist es wesentlich, jegliche zusätzlichen Belastungen von Unternehmen fernzuhalten“, betonte Knill. Hinzu käme die Stärkung der Qualifizierungselemente bei der Kurzarbeit. Insbesondere wurde verankert, dass die Weiterbildungsbereitschaft der Beschäftigten gegeben sein muss. „Von dem nun vorliegenden Kurzarbeitsmodell profitieren Menschen und Unternehmen gleichermaßen, denn wir haben damit nun ein geeignetes Instrument in der Hand, um Arbeitsplätze zu sichern und uns gleichzeitig den wirtschaftlichen Erfordernissen anzupassen“, so der IV-Präsident abschließend.