„Es braucht eine moderne und attraktive Rot-Weiß-Rot-Karte, um ausländische Fachkräfte anzusprechen. Die vollständige Digitalisierung des Verfahrens kann hier eine wichtige Rolle spielen und sollte raschest möglich umgesetzt werden. Dies würde auch zu einer weiteren Reduzierung der Verfahrensdauer beitragen“, betont Christoph Neumayer, Generalsekretär der Industriellenvereinigung (IV) anlässlich des heute veröffentlichten RH-Berichts zur RWR-Karte.
Der Rechnungshof unterstreicht in seinem Bericht zentrale und langjährige Anregungen der Industriellenvereinigung, die sich bereits wiederholt für eine Digitalisierung des RWR-Karten-Verfahrens und die Entbürokratisierung der RWR-Karte ausgesprochen hat. Es ist dringend notwendig, die RWR-Karte für qualifizierte Zuwanderer weiter zu attraktiveren, um im internationalen Wettbewerb um die besten Köpfe und Fachkräfte aus Drittstaaten mithalten zu können. Trotz der konjunkturell fordernden Zeiten ist der Fachkräftemangel ein zentrales Thema für Österreichs Betriebe, das sich mit dem nächsten Aufschwung weiter verschärfen wird. Es ist daher wichtig, alles zu unternehmen, um den Standort Österreich für qualifizierte Fachkräfte attraktiv zu gestalten.
Aus Sicht der Industrie kann der von Bundesminister Kocher ins Leben gerufene Fachkräfte-Strategieausschuss einen wichtigen Beitrag leisten, um hier weitere Schritte zu setzen, die zu einer modernen RWR-Karte beitragen. „Wir brauchen ausreichend Personal, um auf den nächsten Aufschwung vorbereitet zu sein und einen wettbewerbsfähigen Arbeits- und Industriestandort zu erhalten. Dazu braucht es auch qualifizierten Zuzug aus dem Ausland. Es gilt also alles daran zu setzen, die RWR-Karte praktikabel zu gestalten und attraktive Verfahrensdauern sicherzustellen“, so Neumayer abschließend.