IV-GS Neumayer: Einheitliche Rahmenbedingungen positiv – Brauchen Konzept zur Stärkung der Berufsbildung außerhalb des Hochschulbereichs
„Die Neuordnung der Fort- und Weiterbildung an den heimischen Universitäten und Hochschulen ist ein richtiger und wichtiger Schritt. So wird ein qualitätsvolles Angebot sichergestellt sowie das Prinzip des Lebenslangen Lernens attraktiver gemacht und unterstützt. Auch die Vereinheitlichung der Zugangsvoraussetzungen und Titel in der hochschulischen Weiterbildung ist sehr positiv. Das schafft Transparenz und fördert die Durchlässigkeit“, zeigt sich Christoph Neumayer, Generalsekretär der Industriellenvereinigung (IV), anlässlich des heutigen Ministerrats erfreut. Dass mit dem Reformprojekt ein Schwerpunkt auf die Weiterentwicklung der berufs- und arbeitsmarktbezogenen Weiterbildung gelegt wird, sei aus Sicht der Industrie absolut notwendig und zukunftsweisend. „Die Bedeutung qualitätsvoller Aus- und Weiterqualifizierung wächst. Einerseits, um die Folgen der Corona-Krise abzufedern, andererseits, um auf zukunftsrelevante Berufsbilder und Kompetenzprofile vorbereiten zu können – und so den Bedarf von Wirtschaft und Industrie zu decken. Wichtig ist außerdem, dass mit dem neuen Studienformat Bachelor Professional Unternehmen und Hochschulen noch enger zusammenarbeiten können, um zielgruppengerechte Angebote zu schaffen“, so der IV-Generalsekretär.
Neben der hochschulischen Weiterbildung brauche es aber auch – wie im Regierungsprogramm verankert – einen neuen Ansatz zur Stärkung und Weiterentwicklung der Berufsbildung außerhalb des Hochschulbereichs. Dadurch könnte die berufliche Bildung generell aufgewertet und eine bessere Orientierung für Unternehmen und Arbeitskräfte am Weiterbildungsmarkt geschaffen werden. „Das erfordert rasch ein schlüssiges und umfassendes Konzept, das gemeinsam entwickelt werden muss“, so Neumayer abschließend.