Die Industriellenvereinigung (IV) zeigt sich erfreut darüber, dass die höhere berufliche Bildung nun, nach Passieren des Wirtschaftsausschusses des Parlaments, mit kommendem Mai zur Umsetzung gelangen kann. Lehrabsolventinnen und -absolventen neue Bildungsperspektiven zu geben, ist entscheidend dafür, die Lehrausbildung attraktiver zu machen und damit den Fachkräftenachwuchs in unserem Land abzusichern. Praxisnahe Weiterentwicklung und Vertiefung wird durch die Möglichkeit der Höheren Beruflichen Bildung zukünftig eine zusätzliche Alternative zum Studium bieten.
Nun gehe es darum, das neue Bildungssegment in die bestehende Bildungslandschaft einzubetten und ihre Bedeutung der breiten Bevölkerung zu vermitteln. Der Wert der neuen Abschlüsse muss auch bei den Unternehmen und vor allem bei den Arbeitskräften ankommen. Dafür brauche es entsprechende Kommunikationsarbeit, aber auch ein gut verständliches Verhältnis zu den Qualifikationen der Hochschulen und bewährten Titeln wie Ingenieur/Ingenieurin und Meister/Meisterin. Die Industrie werde sich gerne an dieser Arbeit beteiligen, denn die berufspraktische Weiterbildung soll nun endlich den gesamtgesellschaftlichen Stellenwert bekommen, der ihr aus wirtschaftlicher Sicht schon lange zusteht.