„Industriellen Leitbetrieben kommt am Wirtschaftsstandort Österreich eine einzigartige Bedeutung zu. Jedes dieser weltweit angesehenen Unternehmen ist mit durchschnittlich 800 Klein- und Mittelbetrieben in Österreich vernetzt und sichert Wertschöpfung und Arbeitsplätze – in Summe über 1 Million Jobs in ganz Österreich. Internationale Leitbetriebe sind daher die Kernsubstanz der modernen Volkswirtschaft. Durch ihre starke Technologieorientierung stellen sie zentrale Knotenpunkte in Forschungs- und Innovationsnetzwerken in Österreich dar“, so Georg Knill, Präsident der Industriellenvereinigung (IV) angesichts eines High Level Round Tables mit Martin Kocher, Bundesminister für Arbeit und Wirtschaft.
„Österreichs Leitbetriebe leisten einen unverzichtbaren Beitrag zur heimischen Wettbewerbsfähigkeit. Durch ihre ambitionierte Innovationstätigkeit schaffen sie über eine Million Arbeitsplätze und stärken den gesamten Standort. Auch in Krisenzeiten erwiesen sich die Forschungsausgaben der Leitbetriebe als stabil mit Trend zur Erhöhung. Gerade in konjunkturschwachen Zeiten ist Innovation ein wichtiger Wachstumsimpuls für die Zukunft. Auch Klein- und Mittelbetriebe profitieren von ihren Geschäftsbeziehungen mit Leitbetrieben. Daher sind sie eine besonders wichtige Stütze der österreichischen Wirtschaft“, so Arbeits- und Wirtschaftsminister Martin Kocher.
Taktgeber in Forschung und Entwicklung: Ausgaben werden erhöht
In ihrer Symbiose mit vielen tausend KMU generieren Industrie-Leitbetriebe hohe Multiplikatoreffekte in der Volkswirtschaft – eine Zusammenarbeit, die den Wohlstand in unserem Land mitbestimmt, denn sie verantworten rund ein Viertel der heimischen Wertschöpfung. Nicht zuletzt aufgrund dieser starken Vernetzung mit Wissenschaft und Wirtschaft werden Leitbetriebe zu essenziellen Schaltstellen bei der erfolgreichen Bewältigung der großen Transformationsprozesse, denen sich unsere Gesellschaft aktuell stellt. Gegenwärtig stehen die Leitbetriebe vor besonders großen Herausforderungen in den Bereichen Energie, Fachkräfte und Lieferketten – Handlungsfelder, in denen ein abgestimmtes Vorgehen von Politik und Unternehmen unverzichtbar ist. „Ein zentraler Erfolgsmotor für Leitbetriebe ist der Bereich der Forschung und Entwicklung. Die Ausgaben dafür blieben in der Krise nicht nur stabil, sondern zeigen deutlich nach oben. Das ist wesentlicher Aspekt ihres Engagements in Österreich, gerade in herausfordernden Zeiten“, betont Knill und meint weiter: „so tragen uns die Schrittmacher der österreichischen Wirtschaft auch durch fordernde Zeiten und beweisen abermals, dass ihr Blick stets nach vorne gerichtet ist. Denn gerade in konjunkturschwachen Perioden ist die Forschung und Entwicklung der Unternehmen ein wichtiger Wachstumsimpuls für die Zukunft, der seine Unterstützung durch die Politik finden muss.“