IV-GS Neumayer: Finanzierungslücke im FTI-System gefährdet wichtige Forschungsinitiativen am Standort – IV unterstützt Petition zum „Fonds Zukunft Österreich“
Die Dotierung der Nationalstiftung für Forschung, Technologie und Entwicklung (inkl. Österreich-Fonds) mit zuletzt insgesamt rd. 140 Mio. EUR pro Jahr läuft bereits Ende 2020 aus. Zentrale Forschungsförderungsprogramme und -institutionen sind dadurch bereits mit Beginn 2021 maßgeblich gefährdet. Darunter fallen wichtige industrierelevante Programme, insbesondere der Österreichischen Forschungsförderungsgesellschaft (FFG), der Austria Wirtschaftsservice (AWS) und der Christian Doppler Forschungsgesellschaft (CDG). Im Regierungsprogramm ist die Weiterentwicklung der Nationalstiftung zum „Fonds Zukunft Österreich“ zwar verankert, bislang fehlt es aber an der Bereitstellung der dafür notwendigen Mittel.
„Die Nationalstiftung ist ein wesentlicher Baustein in der österreichischen FTI-Finanzierung. Die Gewährleistung der gesetzlichen Grundlage und die Absicherung der langfristigen Finanzierung sind daher für die angewandte Forschung von außerordentlicher Bedeutung. Ein starkes FTI-System sichert Beschäftigung und Wertschöpfung, nicht nur in Zeiten der Krise“, betont der Generalsekretär der Industriellenvereinigung (IV), Christoph Neumayer. Die Weiterentwicklung der Nationalstiftung zum „Fonds Zukunft Österreich“ sowie eine gesicherte Finanzierung zumindest auf bisherigem Niveau von rd. 140 Mio. Euro seien dringend notwendig, um einen Schub aus der Krise zu erzeugen und die Weiterführung der F&E-Aktivitäten auch in forschungsintensiven Unternehmen abzusichern. „Wir unterstützen daher die im Nationalrat eingebrachte Petition zur Umsetzung des ‚Fonds Zukunft Österreich‘“, so Neumayer. Maßgeblich betroffen von der drohenden Finanzierungslücke seien FFG, AWS, CDG ebenso wie der Fonds zur Förderung der wissenschaftlichen Forschung (FWF), die Österreichische Akademie der Wissenschaften (ÖAW) und die Ludwig Boltzmann Gesellschaft (LBG).