IV-GS Neumayer: Kluge Investitionskontrolle wirksames Instrument, um heimische Industrie zu stärken – Reziprozität im internationalen Wettbewerb durchsetzen
„Nicht nur, aber gerade auch in herausfordernden Zeiten wie derzeit, ist es für die Zukunftschancen, die Lebensqualität und den allgemeinen Wohlstand eines Landes entscheidend, die heimische Industrie zu stärken. Die COVID-19-Krise hat deutlich vor Augen geführt, wie wichtig es ist, Schlüsselindustrien und -technologien in Österreich und Europa zu halten. Wettbewerbsfähige Rahmenbedingungen und gut gemachte Investitionskontrollen, die unter anderem geistiges Eigentum schützen, sind dafür ein wichtiges und wirksames Rezept“, betonte der Generalsekretär der Industriellenvereinigung (IV), Christoph Neumayer, am heutigen Samstag anlässlich aktueller Aussagen von Bundesministerin Margarete Schramböck. Wichtig sei dabei eine intensivierte europäische Koordination.
Europäische Unternehmen im internationalen Wettbewerb benachteiligt
„Strategien zum Schutz der österreichischen Industrie sind wichtig und notwendig. Entscheidend ist dabei, eine entsprechende Balance zu finden, bei der Eigentumsrechte geschützt und die Marktwirtschaft nicht verzerrt werden“, so der IV-Generalsekretär. Für wirksame Investitionskontrollen müsse unter anderem klar definiert werden, welche Wirtschaftssektoren und -branchen tatsächlich betroffen sind.
Zudem plädiert die Industrie beim internationalen Wettbewerb zwischen Europa und anderen Regionen für mehr Fairness und Reziprozität: „Investitionen aus dem Ausland sind grundsätzlich wichtig für Arbeitsplätze und allgemeinen Wohlstand in Österreich. Es ist aber notwendig, auch über Beschränkungen nachzudenken, wenn andere Wirtschaftsräume Hürden aufrechterhalten“, so Neumayer abschließend.