„Die Situation ist mehr als dramatisch. Vielen Unternehmen steht das Wasser bis zum Hals. Binnen eines Jahres gab es an den Spotmärkten eine Versechsfachung der Strompreise sowie eine Verzehnfachung der Gaspreise. Es drohen Produktionsdrosselungen und Arbeitslosigkeit in Österreich, sofern nicht konsequent und schnell entgegengesteuert wird“, schildert Georg Knill, der Präsident der Industriellenvereinigung (IV) die aktuelle Lage.
Zwei zentrale Faktoren bedrohen den Industriestandort: Zum einen die Verfügbarkeit von Erdgas und zum anderen die exorbitant hohen Preise, die aktuell zahlreichen Unternehmen an die Substanz gehen. „Beispielsweise steht ein mittelgroßes Industrieunternehmen mit Energiekosten von rund 1 Million Euro pro Jahr nun vor der Herausforderung im kommenden Jahr 12 Millionen Euro für die benötigte Energie zu stemmen – das geht sich einfach irgendwann nicht mehr aus“, warnt Knill.
„Daher braucht es rasche und unbürokratische Hilfeleistungen, die schnell Linderung schaffen und Liquidität im Unternehmen halten. Darüber hinaus muss es strukturelle Veränderungen als Antwort auf die europäische Preisproblematik geben – Stichwort ‘Merit Order‘. Vor diesem Hintergrund legt die Industriellenvereinigung einen „Notfallkoffer“ mit 5 Werkzeugen vor, um den unterschiedlichen Herausforderungen gezielt mit den richtigen Antworten zu begegnen“, fordert Knill.
Folgende Punkte sind nun rasch umzusetzen: