Der aktuelle Entwurf des Erneuerbares-Gas-Gesetzes (EGG), das in der geplanten Fassung eine massive Belastung für Unternehmen darstellt, soll noch husch-pfusch in dieser Legislaturperiode beschlossen werden. „Die heimische Industrie befindet sich aktuell unter massivem Druck und in einer bereits lange andauernden Rezession. Nun den Unternehmen noch einen milliardenschweren Kostenrucksack umzuhängen ist mehr als unverantwortlich“, warnt Christoph Neumayer, Generalsekretär der Industriellenvereinigung (IV). Der Ausgleichsbeitrag bei Nichterfüllung der Grüngasquote treibt die ohnehin bereits sehr hohen Energiepreise weiter in die Höhe und verteuert Gas künstlich weiter. Bezahlen wird das ineffiziente Fördermodell am Ende vor allem die gesamte Industrie und Wirtschaft.
„Gerade in Zeiten einer Rezession wäre es angebracht die Wettbewerbsfähigkeit der energieintensiven Industrie zu stärken, insbesondere durch die umgehende Verlängerung der Strompreiskompensation. Stattdessen werden kurz vor Wahlen milliardenschwere Budgetbelastungen beschlossen, die die Preise weiter treiben und so die Wettbewerbsfähigkeit weiter schwächen“, so Neumayer. Besonders energieintensive Unternehmen, wie zum Beispiel in der Stahlproduktion, der Papierindustrie, im Bereich der Herstellung von Aluminium oder auch im Life Science / Pharma Sektor seien von den gewaltigen Mehrkosten betroffen.