IV Burgenland: Vernunft statt Parteitaktik

IV Präsident Manfred Gerger warnt vor Diskreditierung einzelner Unternehmen und Spaltung der Bevölkerung und vor budgetwirksamen Wahlzuckerl. Bereits beschlossene standortstärkende Maßnahmen, wie die Arbeitszeitflexibilisierung oder die Reform der Sozialversicherungen müssen umgesetzt werden; das zweite Paket der Steuerreform würde die längst nötige Entlastung der Steuerzahler und der Unternehmen bringen.

Über 120 Gäste aus Industrie, Organisationen, Politik, Bildung und Gesellschaft folgten der Einladung des IV Burgenland Präsidenten Manfred Gerger und der Geschäftsführerin Ingrid Puschautz-Meidl zum traditionellen Sommerfest. Das Weingut K.u.K. Kirnbauer in Deutschkreuz bildete die wunderbare Kulisse für das hochsommerliche Event der Industrie.

 

In seiner Begrüßungsrede sprach IV Präsident Manfred Gerger von einem Jahr der Veränderungen. “Wir haben im Burgenland einen neuen Landeshauptmann und neue Landesräte. Im Bund wurde erstmals in der Geschichte Österreichs eine Bundesregierung gestürzt und eine Übergangsregierung mit einer Bundekanzlerin eingesetzt. Und in der Konjunktur stellen sich erst Anzeichen einer Abkühlung ein“.

 

Die IV Burgenland wird weiter „engen Kontakt zu allen im Land vertretenen Parteien halten. Die nächste Wahl steht nämlich schon vor der Tür und eine wirtschaftsfreundliche Politik sichert unseren Wirtschaftsstandort und damit unseren Wohlstand ab“, so der IV Präsident.

 

Bezugnehmend auf die letzte EU – Wahl, sieht Manfred Gerger im Wahlergebnis eine klare Absage an Parteien, die im Wahlkampf mittels Kampagnen versuchten, einzelne Unternehmen in der Bevölkerung zu diskreditieren und die Spaltung Europas und ihrer Grundfreiheiten forderten. „Nur ein geeintes Europa, das stark integriert, geistig und gesellschaftspolitisch offen ist sowie nach Innen und nach Außen einheitlich handelt, kann den Menschen Frieden und Wohlstand bringen“.

 

Aufruf zur verantwortungsvollen Politik

 

Im Bund sieht der IV Präsident die mit hohen Beamten besetzte Bundesregierung und das Spiel der freien Kräfte im Nationalrat als Herausforderung für die Budgetdisziplin.

Die IV hat deshalb einen gemeinsamen Aufruf mit Verbänden und wissenschaftlichen Einrichtungen an die Politik gestartet, welche für eine verantwortungsvolle Politik, insbesondere in Vorwahlzeiten, eintritt. “Wir haben darin alle politischen Parteien dazu aufgefordert, gesellschafts- und standortpolitische Vernunft, anstatt kurzfristiger Parteitaktik walten zu lassen und keine budgetwirksamen Wahlzuckerl zu verteilen. Diese müssen wir – und unsere Nachkommen - nämlich mittels Sparpakete oder höherer Steuern zurückzahlen“, warnt Gerger vor populistischen und unüberlegten Beschlüssen. Allerdings sieht er auch einen politischen Stillstand kritisch. „Die Umsetzung des zweiten Pakets der Steuerreform ist im Budget eingepreist und würde die längst nötige Entlastung der Steuerzahler und der Unternehmen bringen“.

 

Die Konjunkturumfrage der IV Burgenland für das erste Quartal 2019 zeigte bei der aktuellen Geschäfts- und Auftragslage entgegen dem bundesweiten Trend weitgehend stabile Werte auf hohem Niveau.

Allerdings stütze sich diese hoffnungsfrohe Einschätzung auf wichtige Maßnahmen der alten Bundesregierung zur Stärkung des Industriestandortes. Dazu zählten zum Beispiel das neue Arbeitszeitgesetz oder die Reform der Sozialversicherungen. „Diese Vorhaben drohen nun in den Schreibtischläden der neuen Minister zu verschwinden“, fürchtet Manfred Gerger parteitaktische Spielchen auf dem Rücken der Bevölkerung und der Wirtschaft. „Was das für die Industrie bedeutet, werden wir schmerzhaft zu spüren bekommen“, so Gerger.

 

Den Schwerpunkt der Arbeit der IV Burgenland sieht Manfred Gerger allerdings in einem Blick nach vorne! „Wir haben Vertrauen in die politisch tätigen Personen und hoffen auf eine neue, demokratisch legitimierte Regierung, die wirtschaftsfreundlich und somit zum Wohle Österreichs handelt“.

 

Bei sommerlichen Temperaturen, jazziger Musik von der Groovy – Jazzy - Company wurde bis tief in die Nacht hinein gefeiert, geredet, gegessen und auf einen schönen Sommer angestoßen.

 

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Fotocredit: Emmerich Mädl