Burgenländische Industrie: Konjunktur trübt sich ein

Die Konjunkturumfrage des zweiten Quartals 2024 im Detail:

Die Beurteilung der derzeitigen Geschäftslage fällt eher resigniert aus im Vergleich zum vorangegangenen Quartal. 42 Prozent (55) der Industriebetriebe bewerten sie als gut. 46 Prozent (25) sehen die aktuelle Geschäftslage als durchschnittlich und 12 Prozent (20) beurteilen sie als schlecht.

Etwas optimistischer gestaltet sich die Beurteilung des derzeitigen Auftragsbestandes. 33 Prozent (35) der befragten Unternehmen sprechen von guten Auftragsbeständen. Als durchschnittlich wird dieser von 55 Prozent (36) gesehen und 12 Prozent (29) der befragten Betriebe bewerten den derzeitigen Auftragsbestand als schlecht.

Ein Negativtrend zeigt sich bei der Beurteilung der derzeitigen Auslandsaufträgen. 17 Prozent (39) werden als gut beurteilt. 50 Prozent (36) der teilnehmenden Betriebe bewerten sie als durchschnittlich und 33 Prozent (26) geben schlechte Auslandsaufträge an.

Eher schlecht fällt auch die Beurteilung bei den Verkaufspreisen in 3 Monaten aus. 8 Prozent (16) rechnen mit steigenden Verkaufspreisen, 63 Prozent (67) erwarten stabile Preise und 29 Prozent (17) der befragten Betriebe erwarten fallende Verkaufspreise.

Bei der Beurteilung des Beschäftigtenstandes in 3 Monaten werden kaum Änderungen erwartet. 1 Prozent (12) geht von einer steigenden Mitarbeiteranzahl aus, 84 Prozent (66) von gleichbleibenden und 15 Prozent (22) erwarten einen eher schlechten Beschäftigtenstand.

Nach wie vor pessimistisch bewertet wird nach wie vor die Einschätzung der Geschäftslage in 6 Monaten. 7 Prozent (13) sehen eine gute Geschäftslage, 70 Prozent (63) sind der Meinung, dass sie durchschnittlich bleibt. 23 Prozent (24) erwarten eine schlechte Geschäftslage in 6 Monaten.

Die Klammerwerte sind jeweils die Vergleichswerte des 1. Quartals 2024.

Zur Befragung: An der Konjunkturumfrage der IV-Burgenland und Sparte Industrie der Wirtschaftskammer Burgenland nahmen 28 Unternehmen mit insgesamt 3.509 Beschäftigten teil. Die Auswertung ist nach Beschäftigten gewichtet. Bei der Umfrage werden drei Antwortmöglichkeiten vorgelegt: positiv, neutral und negativ. An den Prozentanteilen der Antworten wird der konjunktursensible „Saldo“ aus den positiven und negativen Antworten unter Vernachlässigung der neutralen gebildet. Das Konjunkturbarometer wird aus dem Mittelwert der aktuellen Geschäftslage und der erwarteten Geschäftslage in sechs Monaten bestimmt.