Burgenlands Industriekonjunktur kommt nicht in Schwung

Die Konjunkturumfrage des ersten Quartals 2025 im Detail:

Eher resigniert fällt die Beurteilung der derzeitigen Geschäftslage aus: Genauso viele wie sie im Vorquartal positiv eingeschätzt haben, halten sie jetzt nur mehr für durchschnittlich. 36 Prozent (50) der Industriebetriebe bewerten die Geschäftslage als gut. 50 Prozent (36) sehen die aktuelle Geschäftslage als durchschnittlich und 14 Prozent (14) bewerten sie negativ.

Wenig Veränderung gibt es bei der Bewertung des derzeitigen Auftragsbestandes: 35 Prozent (43) der befragten Unternehmen sprechen von guten Auftragsbeständen. Als durchschnittlich werden diese von 52 Prozent (34) gesehen und 13 Prozent (23) der befragten Betriebe bewerten den derzeitigen Auftragsbestand als schlecht.

Die Beurteilung der derzeitigen Auslandsaufträge ist weiter angestiegen: Verglichen mit dem Vorquartal hat sich der Prozentsatz derer, die sie als schlecht einstufen, mehr als halbiert. 26 Prozent (27) beurteilen sie als gut. 57 Prozent (44) der teilnehmenden Betriebe bewerten sie als durchschnittlich und 13 Prozent (29) geben an, dass es derzeit um die Auslandsaufträge schlecht steht.

Vom niedrigsten Wert seit Beginn der Befragung hat sich die Einschätzung der Verkaufspreise in 3 Monaten seit dem Vorquartal erholt: 12 Prozent (8) rechnen mit steigenden Verkaufspreisen, 66 Prozent (41) erwarten stabile Preise und 22 Prozent (51) der befragten Betriebe erwarten fallende Verkaufspreise.

Eher pessimistisch sieht nach wie vor die Einschätzung des Beschäftigtenstandes in 3 Monaten aus. 13 Prozent (2) gehen von einer steigenden Mitarbeiteranzahl aus, 55 Prozent (78) von gleichbleibenden und 32 Prozent (20) erwarten einen eher sinkenden Beschäftigtenstand.

Etwas besser gestaltet sich die Beurteilung der Geschäftslage in 6 Monaten: Die Einschätzung ist nach ihrem Einbruch wieder auf das Niveau von März 2023 gestiegen. 20 Prozent (6) sehen eine gute Geschäftslage, 56 Prozent (67) sind der Meinung, dass sie durchschnittlich bleibt. 24 Prozent (27) erwarten eine schlechte Geschäftslage in 6 Monaten.

Die Klammerwerte sind jeweils die Vergleichswerte des 4. Quartals 2024.

Zur Befragung: An der Konjunkturumfrage der IV-Burgenland und Sparte Industrie der Wirtschaftskammer Burgenland nahmen 30 Unternehmen mit insgesamt 4.298 Beschäftigten teil. Die Auswertung ist nach Beschäftigten gewichtet. Bei der Umfrage werden drei Antwortmöglichkeiten vorgelegt: positiv, neutral und negativ. An den Prozentanteilen der Antworten wird der konjunktursensible „Saldo“ aus den positiven und negativen Antworten unter Vernachlässigung der neutralen gebildet. Das Konjunkturbarometer wird aus dem Mittelwert der aktuellen Geschäftslage und der erwarteten Geschäftslage in sechs Monaten bestimmt.