Industriekonjunktur Burgenland: Zwei Jahre ohne Wachstum

Die Konjunkturumfrage des zweiten Quartals 2025 im Detail:

Bei der Einschätzung der derzeitigen Geschäftslage sind die Werte noch weiter gesunken und befinden sich jetzt auf einem Drei-Jahres-Tief: 32 Prozent (36) der Industrieunternehmen bewerten die Geschäftslage als gut. 51 Prozent (50) sehen die aktuelle Geschäftslage als durchschnittlich und 17 Prozent (14) bewerten sie negativ.

Ganz ähnlich sieht es auch bei der Bewertung des derzeitigen Auftragsbestandes aus: 37 Prozent (35) der befragten Unternehmen sprechen von guten Auftragsbeständen. Als durchschnittlich werden diese von 45 Prozent (52) gesehen und 18 Prozent (13) der befragten Betriebe bewerten den derzeitigen Auftragsbestand als schlecht.

Die Beurteilung der derzeitigen Auslandsaufträge hingegen entwickelt sich in eine positive Richtung, allerdings flacht sich die Kurve ab: 24 Prozent (26) beurteilen sie als gut. 37 Prozent (57) der teilnehmenden Unternehmen bewerten sie als durchschnittlich und 17 Prozent (13) geben an, dass es derzeit um die Auslandsaufträge schlecht steht. 

Wenig Optimismus zeigt die Einschätzung der Verkaufspreise in 3 Monaten: 0 Prozent (12) rechnen mit steigenden Verkaufspreisen, 81 Prozent (66) erwarten stabile Preise und 19 Prozent (22) der befragten Betriebe erwarten fallende Verkaufspreise.

Hingegen erholt sich die Einschätzung des Beschäftigtenstandes in 3 Monaten: 11 Prozent (13) gehen von einer steigenden Mitarbeiteranzahl aus, 83 Prozent (55) von gleichbleibenden und 6 Prozent (32) erwarten einen eher sinkenden Beschäftigtenstand.

Von der Geschäftslage in 6 Monaten wird keine grundlegende Veränderung erwartet. 8 Prozent (20) sehen eine gute Geschäftslage, 83 Prozent (56) sind der Meinung, dass sie durchschnittlich bleibt. 9 Prozent (24) erwarten eine schlechte Geschäftslage in 6 Monaten.

Die Klammerwerte sind jeweils die Vergleichswerte des 1. Quartals 2025.

Zur Befragung: An der Konjunkturumfrage der IV-Burgenland und Sparte Industrie der Wirtschaftskammer Burgenland nahmen 30 Unternehmen mit insgesamt 3.969 Beschäftigten teil. Die Auswertung ist nach Beschäftigten gewichtet. Bei der Umfrage werden drei Antwortmöglichkeiten vorgelegt: positiv, neutral und negativ. An den Prozentanteilen der Antworten wird der konjunktursensible „Saldo“ aus den positiven und negativen Antworten unter Vernachlässigung der neutralen gebildet. Das Konjunkturbarometer wird aus dem Mittelwert der aktuellen Geschäftslage und der erwarteten Geschäftslage in sechs Monaten bestimmt.

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