Bei der diesjährigen Vollversammlung der IV-Burgenland sprach die Ökonomin Monika Köppl-Turyna über wirtschaftspolitische Herausforderungen in Österreich und dem Burgenland.
Die jährliche Vollversammlung der IV-Burgenland bietet Gelegenheit, auf die Aktivitäten der vergangenen Monate zu blicken und die Herausforderungen der Zukunft zu benennen. 2025 war dafür Monika Köppl-Turyna, Direktorin des Wirtschaftsforschungsinstitutes Eco Austria, zu Gast. In der Lounge der Bank Burgenland AG über den Dächern von Eisenstadt hörten die Teilnehmenden von wirtschaftlichen und demografischen Entwicklungen am heimischen Standort. So sind konkrete Herausforderungen die Alterung der Gesellschaft mit gleichzeitigem Bevölkerungsrückgang, der Rückgang der geleisteten Arbeitsstunden pro Beschäftigungsverhältnis und Woche sowie die hohen Energiepreise in Europa. Zusammen mit Bürokratiekosten und gesteigerten Lohnstückkosten sorgen diese Faktoren für eine Wettbewerbsfähigkeitskrise.
Monika Köppl-Turyna legte auch Lösungsansätze vor, um den österreichischen Standort voranzubringen. So seien neben einer Pensionsreform – etwa die Stärkung der zweiten und dritten Säule, also der Betriebspension und der privaten Vorsorge – qualifizierte Zuwanderung, eine Föderalismusreform und Anreize am Arbeitsmarkt unumgänglich. Ein besonderer Fokus liege darauf, die Ausgaben in Österreich „in den Griff zu bekommen“.
Vorstand der IV-Burgenland bestätigt
Darüber hinaus wurde im Rahmen der Vollversammlung der Vorstand der IV-Burgenland bestätigt. Dieser setzt sich aus 17 Führungskräften burgenländischer Industrieunternehmen zusammen, die die Forderungen und Positionen der IV-Burgenland nach außen repräsentieren. Im Rahmen der Veranstaltung gab Präsident Christian Strasser auch einen Überblick über Aktivitäten und Schwerpunkte des vergangenen Jahres.


